Vincent van Volkmer, geb. 03.10.1933 in
Los Angeles
ist ein amerikanischer Künstler (Maler) und Bonsai-Baum-Meister.
Kindheit:Am Tage der Geburt von Vincent van Vokmer befanden sich seine Eltern auf einem Ausflug in dem
Griffith Park
in Los Angeles wo sie von einem Waldbrand überrascht wurden. Die Mutter musste noch vor Ort entbinden, während der Vater, dessen Leiche nie gefunden wurde dem Feuer zum Opfer fiel. Vincent verbrachte seine Kindheit mit seiner Mutter (geb. Duveen, Enkelin des
Henry J. Duveen)
und Grosseltern in
New York, wo seine Familie zu den alteingesessenen holländischen New Yorker Familien gehörte. Als er 1950 von seiner Mutter zum Wirtschaftsstudium gedrängt wurde, lerne er Jackson Pollock kennen, seine Liebe zur Kunst und nicht zuletzt auch die Liebe zum Alkohol, was Vincent van Volkmer so viel Ärger Zuhause bereitete, dass er sich schließlich entschied nach Deutschland
Ausbildung:1951 leistete van Volkmer seinen
Militärdienst in Westdeutschland
ab. Danach will er will er weiter in Deutschland bleiben und Kunst an der
Kunstakademie Düsseldorf
studieren und erhält sogar die mütterliche Erlaubnis dafür - allerdings nur unter der Bedingung dass er dort gleichzeitig etwas anderes studiert. Vincent entschied sich für Mathematik. Ein Studium das er nur zum schein führt - in Wirklichkeit war er die meiste Zeit an der Kunstakademie, wo er in der Klasse von
Prof. Otto Pankok
studiert hatte. Zu seinen Freunden und Kommilitonen in dieser Zeit zählten unter anderem der Künstler
Günther Uecker. Als seine Mutter erfährt dass Vincent nicht aktiv an
Mathematik-Studium
teilnimmt knüpft sie weitere finanzielle Unterstützung an ein Fernstudium unter Aufsicht des amerikanischen Mathematik-Professors
John G. Kemeny
an.
Reisen:1957 verlässt er wieder Deutschland und lässt sich in England nieder, wo er auf die Musiker John Lennon und Paul McCatney trifft und sie an den Hamburger Veranstalter Bruno Koschmider weitervermittelt, den er noch aus seiner Zeit in Deutschland kennt. 1961 während einer Reise nach Paris lernt Vincent van Volkmer
Frank Stella
kennen. Zwei Jahre später fahren Vincent van Volkmer, Frank Stella und
Henri Geldzahler
zusammen nach Persien wo sie unter anderem die alte Schrifttafeln studieren.
Van Volkmers Interesse gilt in dieser Zeit der künstlerischen Richtung des
Minimalismus. Hierzu lernt er auch
Donald Judd,
Sol LeWitt
und
Robert Marris
kennen. Es entstehen viele Bilder, allerdings alle in der charakteristischen gelb-schwarz-weiß-Färbung und oft durch gelbe und schwarze Linien durchzogen. 1971 Treffen mit Gordon Matthew Thomas Sumner in London, der inspiriert von Volkers Streifen diese zu tragen anfängt und später sogar den Pseudonym Sting zu tragen anfängt um später mit der Band Police und unter dem Namen Sting weltberühmt zu werden. Später lernte Volkmer über diesen auch
Udo Lindenberg
kennen. Es erwuchs daraus eine Freundschaft, die ihn nach Berlin führte. 1976 wohnte er dort einige Monate in der Hauptstraße 155 als Untermieter von David Bowie und lernte in dieser Zeit u. a.
A. R. Penck
kennen mit dem ihn seit dem eine intensive Freundschaft verband.
Tot der Mutter:1978 stirbt seine Mutter und er kehrt wieder zurück in die USA um familiäre Angelegenheiten zu klären. Während des Begräbnisses seiner Mutter lernt er
Shafrira Goldwasser, seine fünfundzwanzig Jahre jüngere Cousine dritten Grades kennen und verliebt sich in diese. Die haben eine kurze und wechselvolle Beziehung die schließlich darin endet dass van Volkmer 1980 wieder nach London zieht.
1980 bezieht van Volkmer gemeinsam mit A. R. Penck in London eine Wohnung. Später ziehen die beiden gemeinsam nach Irland, wobei Penck in Irland bleibt während van Vokmer in der nordirischen Hauptstadt Belfast eine Wohnung bezieht und nunmehr sich Studien der Geschichte widmet und eine Freundschaft zu dem ebenfalls in Belfast wohnenden Historiker
Ralph Erskine
aufbaut.
Politisches Engagement:1988 wird van Volkmer zum Unterhändler zwischen West und Ost und reist im Auftrag der amerikanischen Regierung mehrmals nach
Moskau und Ost- und Westberlin. 1989 spielt er eine große Rolle bei der Umsiedlung von ehemals
russisch-jüdischen Bevölkerung
in die
USA
und
BRD
wobei er sogar für einige Monate in Kiev wohnt. Unter anderem verdankt ihm der spätere amerikanische Unternehmer
Max Levchin
eine reibungslose Auswanderung in die USA.
Bis 1995 war van Volkmer mit der Integration russisch-jüdischer Emigranten in den USA beschäftigt. Daneben hat er weiterhin künstlerisch weitergearbeitet und sich 1993-1995 ein Atelier mit dem Künstler
Hugo M. Krawczyk
geteilt, der ähnlich wie er ebenfalls Mathematik und Kunst studiert hatte. 1995 wandert von Volkmer nach
Japan
aus, wo er die Gestaltung von
Bonsai Bäumen
studiert. Erst fünfzehn Jahre später 2010 verlässt er wieder Japan in Richtung Deutschland, wo er ein kleines Haus in Niedersachsen kauft und sich dort niederlässt. Seit dem beschäftigt er sich mit der Malerei, Bonsai-Bäumen und ist leidenschaftlich auf
Kulturreisen
- quer durch die Welt - unterwegs.